Studie
In dieser Studie wurden Familien, die von den aks Kinderdiensten betreut werden, befragt. Die aks Kinderdienste betreuen Familien, in denen ein oder mehrere Kinder an einer neurologischen, psychischen oder anderen somatischen Erkrankung leiden und/oder eine kognitive Beeinträchtigung aufweisen. Die Befragung wurde kurz nach dem ersten Lockdown durchgeführt (Befragungszeitraum: 19.05.2020 bis 29.06.2020). Insgesamt konnten über 900 Personen mittels eines teil-standardisierten Fragebogens befragt werden. Erfreulicherweise konnten wir eine Beteiligungsrate von über 50 % erzielen. Die Personen haben sich ca. 30 Minuten Zeit für die Befragung genommen und uns dabei von ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie berichtet.
Die Studienergebnisse zeigen auf, dass ein Großteil der Befragten sich durch die Corona-Krise belastet fühlt, 27 % fühlen sich stark, 52 % ein wenig durch die Corona-Krise belastet. Und mehr als die Hälfte aller Befragten (67,8 %) geben an, dass sie sich während der Corona-Krise Sorgen gemacht haben. Ob die Corona-Krise als Belastung empfunden wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So sehen wir teilweise starke Korrelationen mit unterschiedlichen soziodemografischen Variablen. So empfinden Personen, die finanziell benachteiligt oder alleinerziehend sind, die Corona-Krise als belastender. Auch zeigt sich, dass je älter die Kinder, desto belastender die Krise von den Betreuungspersonen empfunden wird.
Detaillierte Ergebnisse finden Sie hier
Laufzeit: 2020-2022
Förderung: Land Vorarlberg (Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung)