In Vorarlberg werden Kindergärten und Schulen jährlich von Zahngesundheitserzieherinnen der aks gesundheit besucht. Gemeinsam mit Max Prophylax, versuchen sie dem WHO-Ziel, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 80 Prozent der Kinder im Milchzahngebiss kariesfrei sind, näher zu kommen.
Eine österreichweit durchgeführte Zahnstatuserhebung ließ 1988 in Vorarlberg die Alarmglocken läuten. Untersucht wurden 6-Jährige (Milchzahngebiss) und 12-Jährige (bleibendes Gebiss). Nur 17 Prozent der 6-jährigen und nur 8 Prozent der
12-jährigen Vorarlbergerinnen und Vorarlberger waren kariesfrei, als die Zahnprophylaxe Vorarlberg ins Leben gerufen wurde.
Zusammen mit Kindern, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Zahnärztinnen und
-ärzten, Landesregierung und Sozialversicherungsträgern ist man seither auf dem Weg das WHO-Ziel zu erreichen. Gesunde Ernährung, bestmögliche Mundhygiene und Fluoride spielen dabei eine herausragende Rolle. Jährlich angebotene Gruppenuntersuchungen im Dentomobil, bei Patenzahnärztinnen oder
-ärzten sowie in den Ambulatorien der GKK dienen zur Kontrolle.
Die ersten Erfolge
Die alle fünf Jahre österreichweit durchgeführten Zahnstatuserhebungen zeigten schon im Jahr 1993 erste große Erfolge in Vorarlberg. Bereits 43 Prozent der
6-Jährigen und 26 Prozent der 12-Jährigen waren kariesfrei. 1998 wurde die
50 Prozentmarke überschritten und Vorarlberg entwickelte sich zum Spitzenreiter in der Kariesvorsorge.
Im Jahr 2003 wurden die 6-jährigen Kinder (56 Prozent kariesfrei) erstmals von den
12-jährigen (69 Prozent kariesfrei) überholt. 2008, bei der letzten österreichweit durchgeführten Zahnstatuserhebung, durften wir uns über 67 Prozent kariesfreie
6-Jährige und 72 Prozent kariesfreie 12-Jährige freuen.
Während man für die österreichweiten Zahnstatuserhebungen nur Daten von
6- und 12-Jährigen auswertet, werden in Vorarlberg Kinder von vier bis 14 Jahren untersucht und sämtliche Daten statistisch von der VGKK erfasst.
Im letzten Schuljahr wurden rund 18.600 Kinder untersucht
Im vergangenen Schuljahr wurden in Vorarlberg insgesamt 18.595 Kinder untersucht.
Davon waren 11.691 (63 Prozent) kariesfrei. Die Mehrzahl der kariösen Zähne finden sich aber im Milchzahngebiss. Von den bleibenden Zähnen sind in der gesamten Gruppe gut 70 Prozent kariesfrei. Es zeigte sich, dass Karies in den beiden Altersstufen der Sechs- und Zwölfjährigen wieder etwas zugenommen hat.
Daher bedarf es vermehrter Anstrengungen, um das WHO-Ziel zu erreichen. „Gesunde Zähne fürs Leben“ erfordern den Einsatz von Kindern, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Zahnärztinnen und -ärzten sowie Zahngesundheitserzieherinnen. Gemeinsam lässt sich das hochgesteckte Ziel erreichen!
Dr. Patrick Clemens übernimmt ab sofort die Leitung des Vorarlberger Krebsregisters.
Am 11. Jänner 2016 fand unter der Schirmherrschaft des Vereinspräsidenten, Dr. Hans Concin und dem Geschäftsführer der aks-Gesundheitsbetriebe, Mag. Georg Posch, die Auftaktveranstaltung zum Thema „Preventing Overdiagnosis“ statt.
Die Empfehlungen zur Impfung der Kinder und Jugendlichen sind unterschiedlich. Die WHO empfiehlt aktuell die Corona – Impfung für 12 – 15 Jährige nur, wenn sie zu einer Risikogruppe ...