Internationale Auszeichnung für aks Wissenschaft
„Arbeit des Jahres“ in internationalem Fachjournal stößt Debatte um Richtwerte bei Luftverschmutzung an.
Voller Freude dürfen wir verkünden, dass die in Zusammenarbeit mit der aks-Wissenschaftsabteilung entstandene Arbeit über die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Mortalitätsrate von der International Society for Environmental Epidemiology (ISEE) zur besten „Enviromental Epidemiology Arbeit des Jahres 2022“ ernannt wurde.
Die von einer internationalen Autorengruppe (ELAPSE-Studie) unter Federführung des italienischen Forschers Massimo Stafoggia verfasste und im renommierten Fachjournal „Lancet Planet Health“ veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit zeigt auf, dass sich eine stärkere Luftverschmutzung im Freien (selbst bei niedrigen Verschmutzungsniveaus) im Rahmen der aktuellen europäischen und nordamerikanischen Standards sowie den WHO-Richtwerten mit einer höheren Sterblichkeitsrate vergesellschaftet ist.
„Diese Ergebnisse liefern daher einen wichtigen Beitrag zur Debatte über eine Überarbeitung von Luftqualitätsgrenzwerten, Richtlinien und Standards hinsichtlich Feinstaubbelastung sowie zu zukünftigen Bewertungen der globalen Krankheitslast infolge der Luftverschmutzung“, berichtet Gabriele Nagel, die von Seiten des aks maßgeblich am ELAPSE-Studienprogramm beteiligt war.
Laut Emanuel Zitt, ärztlicher Leiter der aks-Wissenschaft, „ist es eine besondere Ehre und Auszeichnung als Vorarlberger Wissenschaftsinstitution Kooperationspartner dieser prämierten Arbeit zu sein.“ Seit über 20 Jahren ist der aks auch wissenschaftlich auf den Gebieten Epidemiologie und Public Health erfolgreich tätig.
„Diese Auszeichnung und Arbeit zeigt erneut, wie wichtig die prospektive Sammlung bevölkerungsbasierter Daten ist“, so Zitt.