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Weltkrebstag 2025

Weltkrebstag 2025

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist erstmals unter den drei häufigsten Todesursachen. Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar präsentiert die aks Wissenschaft die aktuelle Krebsstatistik für Vorarlberg.

Die wichtigsten Erkenntnisse

 

Frauen in Vorarlberg

 

  • Erstmals sind in den vergangenen zwei Jahren mehr Frauen an Bauchspeicheldrüsenkrebs als an Darmkrebs verstorben.
  • Die Sterblichkeit durch Lungenkrebs ist bei den Frauen zurückgegangen.
  • Damit ist Brustkrebs wieder die häufigste, krebsbedingte Todesursache in Vorarlberg. (Im Vorjahreszeitraum 2021-2022 war es Lungenkrebs)

 

Männer in Vorarlberg

 

  • Bei den Männern zeigt sich nach einem starken Anstieg nach 2020 ein leichter Rückgang der Neuerkrankungen bei Prostatakrebs.
  • Die häufigsten Krebsarten bleiben bzgl. Neuerkrankungen und Sterblichkeit nahezu stabil.

 

Bauchspeicheldrüsenkrebs als Todesursache bei Frauen erstmals häufiger als Darmkrebs

 

Die Analyse zeigt, dass bei den Frauen erstmals Bauchspeicheldrüsenkrebs auf den dritten Platz bei den Krebstoten rückt und damit Darmkrebs ablöst. Das liegt nicht daran, dass die Todesfälle durch Bauspeicheldrüsenkrebs zunehmen, sondern daran, dass erfreulicherweise die Darmkrebssterblichkeit sinkt.

 

Sinkende Sterblichkeitsrate bei Darmkrebs

 

„Die Sterberaten bei Darmkrebs entsprechen in Vorarlberg dem weltweiten Trend und sind über die Jahre rückläufig. Dieser Erfolg ist neben dem in Vorarlberg durchgeführten Screening auf Fortschritte in der Therapie zurückzuführen, insbesondere auf moderne Verfahren, die gezielt gegen Tumorstrukturen wirken und das Wachstum effektiv hemmen“, betont Patrick Clemens, Leiter des Krebsregister Vorarlberg.

Hier werden einerseits die langfristigen Effekte von Vorsorgemaßnahmen sichtbar, was die Bedeutung von Prävention eindrucksvoll unterstreicht. Andererseits zeigen die Daten, dass die in Vorarlberg angewandte moderne Krebstherapie zu verbesserten Ergebnissen führt.

 

 Vorarlberger Krebsregister

 

Diese Erkenntnisse resultieren aus der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen und der präzisen Datenerhebung durch das Vorarlberger Krebsregister. Die detaillierte Analyse von Diagnose- und Sterblichkeitsdaten ermöglicht es, Trends frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Krebsbekämpfung zu entwickeln.

„Krebs betrifft uns allen. Ob als Betroffene, Angehörige oder als Gesellschaft insgesamt. Es ist unsere Verantwortung, die Lebensqualität von Krebspatient:innen zu verbessern und die Heilungschancen zu erhöhen“, sieht auch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher den Wert der Datenerfassung: „wir haben uns daher unter anderem das Ziel gesetzt die intra- und extramurale Versorgung von onkologisch erkrankten Patientinnen und Patienten durch ein telemedizinisches Therapie-Monitoring zu stärken um damit den der Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.“

 

Erfreuliche Entwicklung

 

Die aktuellen Daten geben Anlass zu Optimismus: „Neben der seit Jahren sinkenden Darmkrebssterblichkeit verzeichnen wir diesmal auch eine Abnahme der Neuerkrankungsfälle bei Prostatakrebs und weniger Lungenkrebstote bei den Frauen“, so Wolfgang Brozek, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Krebsregisters Vorarlberg, „gleichzeitig hat die Gesamtzahl der Krebstoten leicht abgenommen und die Neuerkrankungszahlen sind stabil trotz einer wachsenden Bevölkerung Vorarlbergs“, fasst er die erfreuliche Entwicklung zusammen.

 

Zum Factsheet

Veröffentlicht am:
03. Feb. 2025
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