Erhebung der Mittagsverpflegung an Vorarlberger Volksschulen.
Die aks gesundheit GmbH ermöglicht einen Überblick über die Entwicklung der Mittagsverpflegung an Vorarlberger Volksschulen.
Im Rahmen des Projektes „Uns schmeckt’s“ hat die aks gesundheit GmbH die Zahlen der Mittagsverpflegung an Vorarlberger Volksschulen zwischen 2018 und 2022 erhoben. Die Daten stellen eine wichtige Grundlage für eine bedarfsgerechte Planung dar und tragen zusätzlich dazu bei, die Qualität der schulischen Gemeinschaftsverpflegung weiter zu verbessern.
Bemerkenswerter Anstieg der Mittagsverpflegungs-Angebote
Die erste Erhebung fand für das Schuljahr 2018/19 statt. Die zweite Erhebung wurde für das Schuljahr 2021/22 durchgeführt. An beiden Erhebungen nahmen etwa 90 Prozent aller Vorarlberger Volksschulen teil.*
Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Anstieg der Mittagsverpflegung an Vorarlberger Volksschulen. Während im Schuljahr 2018/19 gut 70 Prozent der befragten Schulen angaben, eine Mittagsverpflegung anzubieten, erhöhte sich dieser Anteil im Schuljahr 2021/22 auf knapp 90 Prozent. Erwähnenswert ist hierbei auch, dass etwas mehr als die Hälfte der Schulen an allen fünf Schultagen eine Mittagsverpflegung anbietet. Die Tage mit dem höchsten Angebot sind Dienstag und Donnerstag.
Zukunftsweisende Frischküche
Etwa 80 Prozent der Schulen setzen auf die Methoden „Cook & Chill“ (Kühlkost, mit Lieferung von gekühltem Essen zur Erwärmung vor Ort) und „Cook & Hold“ (Warmverpflegung). Die Hauptlieferanten sind Sozialzentren, gefolgt von „Mama bringt’s“ (Recheis Küche) und der Aqua Mühle. Auch lokale Gasthäuser sind mit einem Anteil von 13 Prozent an der Bereitstellung beteiligt (Daten beziehen sich auf das Schuljahr 2021/22).
Gesundes Mittagessen nicht für alle leistbar
Durchschnittlich kostet ein Mittagessen 5 Euro. In nur 30 Prozent der Schulen gibt es finanzielle Unterstützung für einkommensschwache Familien. Eine Ausweitung auf alle Bildungseinrichtungen wäre daher dringend anzudenken: „Eine gesunde Mittagsverpflegung müsste für jeden leistbar sein“, betont Birgit Höfert, „denn diese bietet allen Schulkindern eine ausgewogene Ernährung, die für Wachstum und Lernen wesentlich ist.“
Finanziell gestützte bzw. sozial gestaffelte Angebote würden einen Beitrag zur finanziellen Entlastung von Familien leisten und könnten gleichzeitig die Bildungschancen für alle Kinder fördern, so die Ernährungsexpertin.
Positiver Blick in die Zukunft
Die vorliegenden Erhebungen der Mittagsverpflegungszahlen sind ein erster Schritt das Angebot der Schulverpflegung in Vorarlberger Volksschulen zahlenmäßig aber auch nach der angebotenen Qualität zu beschreiben. Sie bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Planung, Umsetzung und Kontrolle zukünftiger Mittagsverpflegungsangebote. Die Ergebnisse zeigen die gute Entwicklung der Gemeinschaftsverpflegung in Vorarlberg in den letzten Jahren auf und machen Mut auf eine gute Weiterentwicklung in diesem wichtigen Bereich.